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Thomas Walter Maria
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Jazz für jeden, kreiert in Werder

Stand: Juni 2016

Die Baumblütenstadt ist, bisher kaum bemerkt, dabei zur Wiege eines neuen Trends in der Unterhaltungsmusik zu werden. Von hier aus ist „New Swing“ auf einem bemerkenswerten Siegeszug.

Diesen neuen Musikstil hat sich Thomas Walter Maria zu eigen gemacht. Dabei geht es darum, Popmusik durch neue Arrangements „swingen“ zu lassen. Damit entsteht eine Musikrichtung, die für jeden prickelnd ist, selbst wenn man ansonsten mit Jazz nicht viel anfangen kann.

Malocher im CKB
Der Mann mit den drei Vor- namen, von denen die beiden letzten allerdings den Nachnamen bilden, kommt aus einfachen Verhältnissen, aus der berüchtigten Chemie-Stadt Bitterfeld. Die Eltern arbeiteten im „VEB Chemiekombinat Bitterfeld“, kurz „CKB“, der zu den Säulen der DDR-Wirtschaft zählte. Dennoch hatten sie viel Sinn für Kunst. So kam es, dass der kleine Thomas mit zehn Jahren in die Musikschule geschickt wurde, um Klarinette zu lernen. „Ich hatte mit Bernd Kraft damals einen exzellenten Lehrer. Er war Musiker im Rundfunk Sinfo-nieorchester“, erinnert sich Thomas Walter Maria.

Feuer und Flamme
Die Klassik-Karriere endete dennoch mit 17 Jahren, als der pubertierende Jung-Musiker Walter Maria auf die amerikanische Jazz-Legende Stan Getz stieß. „Ich war von seiner Kunst, das Saxofon zu spielen, sofort Feuer und Flamme. Da wusste ich, dass ich Berufsmusiker werden möchte, aber im Jazz statt in der Klassik. Meine Eltern waren darüber allerdings weniger erfreut.“ Als Thomas Walter Maria auf John Coltrane stieß, war es um ihn völlig geschehen: „Ich war gerührt und erschüttert, dass man soviel auf dem Saxofon spielen kann.“

Hungerkünstler im Aufwind
Nach dem Musikstudium in Leipzig erhielt Walter Maria ein Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst für die amerikanische Ostküstenmetropole Boston. „Das war eine schöne Zeit. Ich wäre gerne geblieben, doch die Berufsaussichten sind mehr als mager. In der Region gibt es auf engem Raum über 30 000 Musiker! Ich stieß hier auf die Querflöte als weiteres Instrument, das ich mir zehn Jahre lang selbst beibrachte.“ Die Auslandserfahrung zog zunehmend Anerkennung und Auftritte nach sich: „In Bitterfeld sprach es sich herum, dass aus dem ‚Hungerkünstler‘ ein ernstzunehmender Musiker werden könnte!“

Europaweit auf Tournee
Die Liebe zum Bossa Nova brachte ihn mehrmals nach Brasilien, wo er zeitweise mit lokalen Größen dieser Musikrichtung durch das faszinierende Land tingelte. Thomas Walter Maria landete in der Region Berlin und jetzt, beflügelt von Lebensgefährtin Stephanie Lochmüller, in der Baumblütenstadt Werder. Der Wahl-Werderaner ist festes Mitglied in renommierten Bands. So war er mit dem „Berlin Jazz Orchestra“ auf Europa-Tour. Immer wieder kam es zu Auftritten mit Stars wie Manfred Krug. Walter Maria war zudem mit Bill Ramsey beim „Klassik Open Air“ auf dem Berliner Gendarmenmarkt zu sehen.

An der Seite von Gitte
2007 wurde er von Gitte Haenning engagiert. Die Dänin war in Skandinavien Kinderstar und wurde als 17-Jährige mit „Ich will ’nen Cowboy als Mann“ zu einer der beliebtesten Schlagersängerinnen in Westdeutschland. Sie landete dort und in Skandinavien viele Nummer Eins-Hits, erst alleine, dann als Duo mit Rex Gildo. In den 1980-er Jahren erfolgte der Wandel zur Pop- und Jazzinterpretin. Sie war in Berlin im Musical „Shakespeare & Rock’n’Roll“ und sogar in „Die Zauberflöte“, inszeniert von George Tabori, zu erleben. In der „Komischen Oper“ feierte sie Erfolge mit einem Jazzkonzert.

Erfolg für „New Swing“
Schließlich brachte Thomas Walter Maria die eigene „New Swing“-CD heraus. Für die ansprechende Hülle war Stephanie Lochmüller als hauptberufliche Grafikerin im Einsatz. Premiere in Werder war in der Comédie Soleil. Dem folgten Auftritte beim „Frühlingsspaziergang“ in Werder. Nun möchte der ungewöhnliche Musiker, der in seinen Konzerten mit drei Instrumenten und Gesang zu hören ist, Jazz in der Region weiter verankern. Pünktlich zum 700-Jahres- Jubiläum soll das erste „New Swing“-Festival stattfinden. Ob man dafür Super-Star Gitte Haenning begeistern könnte? Anschließend soll es jährlich ein entsprechendes Festival geben.

Unterwegs mit „Papa Binne“
Zudem kann man Thomas Walter Maria bei Auftritten mit „Papa Binnes Jazz Band“ erleben. Sie ist die älteste deutsche Jazzformation, die 1959 von Trompeter Lutz Binneboese als Ost-Berliner Schülerband gegründet worden war und seitdem die Jazz-Szene prägte. Sie war in Ost und West auf Tourneen. Bandmitglied Thomas Walter Maria ist dort zugleich als Komponist tätig und freut sich, maßgeblich zur jüngsten Live-CD beigetragen zu haben, „auf die die Band eigentlich wegen des Aufwands keine große Lust hatte.“ Nun hofft er, dass die Musiker ihre Drohung, „nur noch bis zum 60. Bandjubiläum in drei Jahren zu spielen“, nicht wahrmachen. „Ich be-arbeite die Jungs ständig, dass wir endlich für die vielen Fans eine neue CD machen!“

Lustige Konzerte
Großes Vorbild für Thomas Walter Maria ist der deutsche Entertainer „Paulchen“ Kuhn. „Ich habe ihn als immer lieb, natürlich, ohne Star-Allüren kennengelernt. Sein Ziel war, einfach nur das Publikum zu begeistern. Genau das möchte ich ebenfalls. Deshalb stelle ich mich bei jedem Konzert auf die Zuhörer ein und sorge dafür, dass es immer stimmungsvoll und lustig zugeht“, verspricht der Werderaner, der es von der Statur her jedenfalls mit seinem „großen“ Vorbild aufnehmen kann!

Erstellt: 2016